DETAILINFO - KENYA THUNGURI AA
Kooperative: Kibirigwi
Anbauhöhe: 1700 bis 1800 meter
Region: Kirinyaga County
Aufbereitung: gewaschen und auf "African beds" getrocknet
Varietäten: SL28, SL34
Besitzer: 1500 Genossenschaftsmitglieder
Haupterntezeit: Oktober bis Dezember
Nachernte: April bis Juni
KENIA
Kenia befindet sich im Osten Afrikas und liegt mitten auf dem Äquator. Es grenzt an den Kaffeeanbauländern Äthiopien, Tansania und Uganda. Kenias Topografie ist unglaublich vielfältig. Das Land ist ein Land der Berge (Mount Kenya 5199m), Täler, Wüsten, Wälder, Seen, Savannen und einer wunderschönen Küste.
Die ersten Pflanzen kamen im 19. Jahrhundert aus Äthiopien, doch erst zu Beginn des 20. Jahrhundert führten Missionare die wertvollen Bourbon-Pflanzen ein. Die Weiterentwicklung der Kaffees in den 1930er Jahren führte zu sehr erfolgreichen Varietäten. Die heute sehr bekannten Varietäten SL34 und SL28 sind eine Selektion der French Mission Varietät (Bourbon und Typica) aus Kenya.
Die verschieden Qualitäten werden nach einem Standard-Grading-System in AA, A, AB, PB etc. unterteilt. Kenia AA steht für die absolute Spitzen-Qualität, die aus Kenia erhältlich ist.
THUNGURI
Die Thunguri Fabrik liegt im Kirinyaga Bezirk, einem Gebiet im grünen in dem neben Kaffee auch Tee produziert wird. Die Farbrik ist Teil der „Kibirigwi Farmers Co-Operative Society“, eine Gesellschaft zu der insgesamt 7 Fabriken gehören.
Inzwischen gibt es 1500 Mitglieder in Thunguri Fabrik. Im Schnitt besitzt jedes Mitglied circa einen halben Hektar Land. Neben Kaffee und Tee werden hier auch Macadamia, Bananen und Mais angepflanzt. Der lockere und durchlässige vulkanische Boden bietet reichlich Mineral-/ und Nährstoffe und beschert dem Gebiet schon seit vielen Jahren einen sehr guten Kaffee.
DIE AUFBEREITUNG
Die Kaffeekirschen werden von den Erntearbeitern von Hand gepflückt und in der Thunguri Fabrik zum sogenannten „Depulper“ gebracht (engl.: pulp =
Fruchtfleisch/Pulpa). Anschließend werden die Bohnen in einen Wassertank geschüttet, in dem die guten Bohnen auf den Grund sinken und die sogenannten „floaters" (Bohnen mit zu kleinem oder ohne
Kern) oben aufschwimmen und abgeschöpft werden.
Über einen Kanal gelangen die Bohnen zum Gärtank. Die erste Stufe der Gärung benötigt ca. 24 Stunden. Anschließend, nach dem die Bohnen gewaschen wurden kommen sie für weitere 12 bis 24 Stunden in ein zweites Fermentationsbecken. Das übrig gebliebene Fruchtfleisch und die Pektinschicht (Mucilage) konnte auf diese Weise vom Pergament-Kaffee gelöst werden. Die Bohnen werden nun noch einmal gereinigt und für einige Stunden (bis max. 24 Stunden) in ein Becken mit klaren Wasser eingeweicht. Dieser letzte und vor allem entscheidende Vorgang steigert vor allem die Menge an Aminosäuren und Proteinen in der Zellstruktur jeder einzelnen Bohne. Das Resultat sind komplexe Fruchtaromen und Säuren die den kenianischen Kaffee so berühmt machen.
BILDERGALERIE