DER LANGE WEG


Bis der Kaffee in unserer Tasse landet, ist es ein bekanntlich langer Weg. Die einzelnen Schritte beeinflussen zudem maßgeblich den Geschmack und die Qualität des Kaffees. Neben den Anbaubedingungen wie Lage, Klima und Bodenqualität, beeinflusst auch die Art der Ernte den Geschmack. Damit Sie einen Einblick bekommen, wie aufwendig und lang dieser Weg tatsächlich ist, stelle ich Ihnen hier die einzelnen Vorgänge Schritt für Schritt vor.


Die Kaffeeernte: Das besondere an unserem Kaffee ist, dass ausschließlich reife Kaffeekirschen gepflückt werden. Auf den meisten Plantagen (vor allem große) werden die Pflanzen maschinell gepflückt sobald der Großteil der Ernte reif ist. Unsere Kaffeepflanzen werden während der Erntezeit, die nach dem örtlichen Klima unterschiedlich ausfällt, mehrmals von Hand gepflückt. Die Erntezeit beträgt zum Teil mehrere Wochen, da die Kaffeekirschen am selben Strauch unterschiedlich lange für ihre Reifung benötigen. Diese Art der Ernte ist zwar sehr zeit- und kostenintensiv, verspricht aber die höchste Qualität des Kaffees. Diese Art der Ernte nennt sich "Picking-Methode“.


Die Aufbereitung: Nach dem die Kaffeekirschen gepflückt wurden werden sie Aufbereitet. Hier unterscheidet man zwischen drei Verfahren: der trockenen, nassen sowie der halbtrockenen Aufbereitung.

Bei der trockenen Aufbereitung (natural) wird die Kirsche im Ganzen getrocknet. Bei der halbtrockenen Aufbereitung (pulped natural) wird ausschließlich das Fruchtfleisch entfernt solange es noch im weichen Zustand ist. Der Fruchtschleim bleibt noch auf dem Samen. Wird der Samen mit Hilfe von Wasser vom Fruchtfleisch befreit, handelt es sich um eine nasse Aufbereitung (washed).

Ein trocken aufbereiteter Kaffee hat weniger Säure, einen höheren Zuckeranteil und in der Regel mehr Körper wie ein nass aufbereiteter Kaffee. Das gleiche gilt auch für einen halbtrocken aufbereiteten Kaffee, hier entwickelt sich eine besonders intensive Süße weshalb man diese Art der Aufbereitung auch "Honey Process" nennt.

Nasse Aufbereitung
Nasse Aufbereitung
Trockene Aufbereitung
Trockene Aufbereitung


Transport: Nachdem der Kaffee aufbereitet und für den Transport in Kaffeesäcke gefüllt wurde, beginnt der längste Weg der Bohnen. Über das Meer gelangen die Kaffeesäcke an den größten europäischen Importhafen für Rohkaffee: Hamburg.



Rösten: Um die über 800 Aromen freizusetzen, müssen die Kaffeebohnen nun noch langsam und schonend erhitzt werden. Und genau darin liegt der Unterschied zwischen den industriellen Röstanlagen und den traditionellen Langzeit-Trommelröstern. Während industrielle Röster die Bohnen bei Temperaturen von bis zu 650° C in nur 3 bis 5 Minuten rösten, dauert der Röstvorgang im Trommelröster bei BlackBird Coffee zwischen 15  und 20 Minuten. Die Temperaturen steigen dabei auf maximal 215°C.

Durch den langsamen und schonenden Röstprozess werden die Geschmacksaromen deutlich ausgeprägter, und der Anteil an Chlorogensäuren der zu Magenreizungen führen kann wird so gut wie vollständig abgebaut.



Verpacken: Nachdem der Kaffee geröstet wurde, werden die Bohnen nach ausreichender Abkühlung umgehend in Aromaschutzverpackungen eingeschweißt. Hier kann der geröstete Kaffee sein volles Aroma entfalten. In den ersten Tagen nach der Röstung produziert er noch Kohlendioxid (CO2). Durch das integrierte Aromaventil kann dieses entweichen, ohne dass Sauerstoff, Gerüche oder Feuchtigkeit an den Kaffee gelangen. Durch diese Vorgehensweise ist die Qualität und Frische des Kaffees nach der Röstung noch monatelang gewährleistet.

Bei den Aromaschutzverpackungen handelt es sich um einen Verbund aus FSC-zertifizierten braunem Kraftpapier und Barrierefolie. Der Energieaufwand bei der Herstellung des umweltfreundlichen PE-Verbunds ist im Vergleich zu Aluminium geringer und damit umweltschonender.